eine kleine IT Historie..

Seit meinem vierzehnten Lebensjahr beschäftige ich mich mit Computern.

Sinclair ZX 81

Sinclair ZX 81 Bild von https://de.wikipedia.org/wiki/Sinclair_ZX81

Mein erster Computer war ein Sinclair ZX 81 . Damals gab es noch keine Computerabteilung oder Computergeschäfte, sondern die Computer standen bei „Kaufhaus“ und ‚Horten‘ in der Taschenrechnerabteilung…

Mit Freunden haben wir damals die ersten Basicprogramme geschrieben mit denen man zum Beispiel einen Stundenplan für den Mathelehrer in der Schule erstellen konnte.

Commodore VC 20

Commodore VC 20 Quelle: https://www.c64-wiki.de/images/f/ff/VC20_Computer.jpg

Danach kam ein Commodore „Volkscomputer“ VC 20 ins Haus.

Mit dem VC 20 konnte man schon ‚richtige‘ Grafiken erstellen und Spiele programmieren die Sound hatten. Der Speicher war sehr begrenzt, das Bild flimmerte aber man lernte auf dem 6502 Prozessor die ersten Maschinencodeprogramme zu erstellen um die Programme ein wenig zu beschleunigen.

Commodore SX 64

Commodore SX 64 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Commodore_SX-64#/media/File:Commodore_SX-64_front_4.jpg

Beruflich gab es mit dem Commodore SX64 schon einen ersten mobilen PC mit dem wir SPS Steuerungen von Papiermaschinen programmierten. Das waren damals noch eine Vielzahl von logischen UND / ODER und NAND Verknüpfungen anhand deren ausgewertet wurde bei welchen Eingangssignalen (Schalter/Taster/etc) welches Ausgangssignal (Motor/Lampe) geschaltet wurde.

Commodore C64

Commodore C64 – Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Commodore_64#/media/File:Commodore-64-Computer-FL.png

Mit dem Commodore C64 kam dann eine richtige Spielkiste. Es gab Sprites die unabhängig vom restlichen Bildspeicher über den Bildschirm bewegt werden konnten und einen reinen Soundprozessor SID der mehrere Soundspuren anbot. Um mit dem wenigen Speicherplatz umzugehen wurden die ersten Komprimieralgorithmen erfunden. Mit dem VC20 wurden Daten noch per DATASETTE Kasetten gespeichert. Bei den Datasetten verstellte sich immer sehr schnell der Tonkopf, was dann zur Folge hatte das Daten die man zuvor mit einer anderen Tonkopfposition gespeichert hatte nicht mehr lesbar waren. Hinzu kam, das sich Abrieb vom Magnetband auf dem Tonkopf absetzte und dieser regelmässig gereinigt werden musste. Unvergessen ist der Moment als ein Freund mich bat seine Datasette zu reparieren und ich auf die Frage nach Alkohol (zum Reinigen des Tonkopfes) einen Whiskey gereicht bekam…

Später kam für den C64 eine ‚Floppydisk‘ auf den Markt die wesentlich schneller und mehr Daten speichern konnte. Mit Freunden bauten wir unsere eigenen SpeedDos Adapter in das Floppylaufwerk ein und brantten unsere ersten EPROMS ..

die ersten Mails – Fidonet

Da es damals noch kein Internet gab, traf man sich regelmäßig mit Freunden, programmierte, baute und spielte gemeinsam. Doch dann kam das Fidonet und wir konnten nun erstmals Daten über das Telefonnetz austauschen! Das war aufregend, aber auch teuer.. Mit dem Dataphon (einem Akustikkoppler) verband man den C64 an einen Telefonhörer und wählte per Tonsignal die Telefonnummer der anderen Mailbox. Eine Mail wurde damals von einer Mailbox zur anderen Upside Mailbox übertragen und von dort aus dann weiter. Da die meisten Mailboxen sich nur einmal am Tag anriefen (die Telefongebühren waren noch sehr hoch ..), so konnten Nachrichten schon mal 10- 14 Tage unterwegs sein…

Später nutze man einen ISDN Anschluss der eine Geschwindigkeit von 64Kbit bot, anstatt der 8-16K der Akustikkopller oder Modems. Damals nutze man die Sprachtelefonieverbindungen um Daten zu übertragen, heute ist es umgekehrt 😉

Beispielbild einer BBS von https://textfiles.meulie.net/artifacts/+41/Loser%27s%20Arrest/History%20(Babel%20Fish%20Translation).html


Natürlich durfte ich den Amiga 500 nicht verpassen. Dieser Rechner hatte eine Motorola 68000 CPU die zum erstenmal ‚Multitasking‘ fähig war. Programme zu schreiben war auf dem Amiga, VC20, C64 noch relativ einfach, da jeder Rechner identisch war. Der Amiga hatte ein Diskettenlaufwerk eingebaut und der Rechner musste mit eingelegter Diskette auf der das Betriebssystem war gestartet werden.

Bild: https://de.wikipedia.org/wiki/Amiga#/media/File:Amiga-Computer.jpg

Mein erster PC, ein Intel 80486SX25

Da ich eine Technikerausbildung begann, benötigte ich auch einen PC, dies war ein 486SX25. Er hatte 25 Megahertz und eine grosse 1 Zoll Festplatte mit 20 Megabyte Speicherplatz. So lernte ich auch auf einer 386er CPU Maschinensprache, Turbo Pascal, Delphi und Fortran.

Es war die Zeit in der der Computer wie PC und C64 ihren Siegeszug antraten. Es entstanden Firmen wie Databecker, die damals einigermassen bezahlbare Programme zur Textverarbeitung wie Textomat oder Datenbanken wie Datamat anboten. Nun konnte man Schreiben ‚direkt‘ mit dem Nadeldrucker oder dem Tintenstrahldrucker ausdrucken und sogar auf Diskette abspeichern um diese später noch einmal zu nutzen.

to be continued…

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